Datum/Zeit
7. Mai 2024
19:00 - 21:00

Treffen der Wiener PRO SCIENTIA Gruppe
mit Vortrag von Christoph Korab

Das Urheberrecht verbindet künstlerisch Schaffende mit ihren Werken und macht aus einem nicht rivalisierenden, nicht ausschließbaren Gut ein wirtschaftlich verwertbares zu machen. Die Urheberin wird dabei besonders im Verhältnis zum Werk definiert: das Werk ist Grund für die rechtliche Position und zugleich definiert es ihre Grenzen. Diese Individualisierung von geistigen Leistungen und die damit einhergehende Gefahr ihrer Monopolisierung balanciert bereits seit ihrer Geburtsstunde auf Messers Schneide, zumal sie auch historisch nicht immer der Standard war. Heute beginnt besonders die Entwicklung von auf großen Datenmengen basierenden Systemen Künstlicher Intelligenz das Bild der individuell schaffenden Künstlerin in Frage zu stellen. Der Vortrag widmet sich einer Verortung des Urheberbilds im Wandel der Geschichte und insbesondere der Frage, wie seine Zukunft angesichts KI aussehen könnte.